+++ Kinder- und Jugendfeuerwehr besucht Polizei +++
Für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirschau stand am
Freitag eine ganz besondere Gruppenstunde auf dem Plan.
Sie durften mit ihren Betreuern die Dienstelle der
Polizeiinspektion Amberg besichtigen.
Diese hatte dazu bereitwillig ihre Türen geöffnet.
Nach einer Begrüßung im Schulungsraum stellte PHK Neumeyer
die Ausrüstung und verschiedenen Aufgaben der Polzei vor.
Viel Spaß bereitete die anschließende Erkundung des Gebäudes.
Über die Einsatzzentrale, vorbei an den Büros, dem Trainingsraum
und dem Schießstand bis zu den Arrestzellen.
Diese wurden genauestens untersucht, trotzdem waren alle froh
wieder draußen zu sein. Zum Abschluß konnte ein Streifenwagen
samt Ausrüstung begutachtet werden.
Manche ließen es sich nicht nehmen die schwere kugelsichere
Schutzausrüstung samt Helm einmal anzulegen.
Mit einem süßen Mitbringsel bedankten sich die Kinder und
Jugendlichen bei PHK Neumeyer und PHMin Rösch für
die interessante und tolle Führung.
+++ Ehrungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Hirschau +++
Zu einem Ehrungsabend lud die Feuerwehr Hirschau langjährige
aktive Mitglieder ein. An diesem Abend wurden auch 4 Kameraden wegen
erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet.
3 Kameraden mussten aus pers. Gründen die aktive Mannschaft verlassen.
Zahlreichen Mitgliedern galt der Dank für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst.
Die offizielle Ehrung dieser Kameraden fand bereits im Sommer
bei einem großen Ehrungsabend in Hirschau durch Landrat Richard Reisinger statt.
Nach der Begrüßung durch 1. Vorstand Michael Schuminetz folgte
ein gemeinsames Abendessen. Nach den Grußworten von 1. Bgm. Hermann Falk
und KBM Marco Weiß ließ 1. Kommandant Sebastian Jasinsky in seiner
Ansprache die Dienstzeit, der in den Feuerwehr-Ruhestand verabschiedeten
Kameraden, nochmals Revue passieren und dankte den Kameraden für
das langjährige Engagement. „Wir würden uns freuen euch als passive
Mitglieder weiterhin bei den Vereinsveranstsaltungen der Feuerwehr
begrüßen zu dürfen".
Mit einem gemütlichen Beisammensein fand der Abend seinen Ausklang.
Verabschiedete Mitglieder:
Meyer Konrad, Heidl Günter, Birner Franz, Scheffmann Jürgen,
Gebert Werner, Erras Willi, Sterk Albert
Ehrung 25 Jahre:
Meyer Claus, Lang Michael, Künzel Patrick, Schlaffer Jürgen.
Ehrung 40 Jahre:
Reil Andreas, Mutzbauer Manfred, Heinz Jürgen, Heinz Michael, Endisch Rudolf,
Dobler Michael, Herrmann Alex, Gebert Werner, Meyer Herbert, Freimuth Michael
Heizen – so nicht!
Der LFV Bayern warnt vor lebensgefährlichen Heiz-Experimenten in der aktuellen Energiekrise
In der aktuellen Energiekrise ist der Wunsch vieler Menschen, möglichst Heizkosten zu sparen, mehr als verständlich. Die Ideen, wie das Zuhause sonst noch geheizt werden könnte, sind dabei aber teils lebensgefährlich.
Wer mit den falschen Heizgeräten im Innenraum heizt, bringt nicht nur sich, sondern auch andere Hausbewohnerinnen und -bewohner in akute Lebensgefahr.
Damit das Zuhause in der kalten Jahreszeit ein sicherer Rückzugsort bleibt und nicht zur Todesfalle wird, hier das Wichtigste rund um sicheres Heizen.
Lebensgefährliche Heizgeräte
Heizen Sie niemals im Innenraum mit
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Kohle- oder Gasgrills
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Gas-Heizstrahlern
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offenem Feuer
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Ethanol-Öfen
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„Teelicht-Öfen“
oder sonstigen brennstoffbetriebenen Geräten.
Neben der Brandgefahr herrscht hier akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO). Das tückische: der Mensch kann das gefährliche Atemgift weder riechen, sehen noch schmecken. Dass sie überhaupt CO einatmen, merken die Betroffenen so gar nicht. Nur CO-Melder können über ihre technischen Sensoren zuverlässig CO in der Raumluft detektieren und entsprechend warnen.
Mit steigender CO-Konzentration in der Raumluft, kann eine CO-Vergiftung zu erheblichen Beschwerden bis hin zum Tod führen. Zu den wichtigsten Symptomen einer CO-Vergiftung zählen Schwindel, Schläfrigkeit, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Schüttelfrost.
Sollten Sie Symptome bei sich bemerken oder ein installierter CO-Melder Alarm auslösen, verlassen Sie umgehend mit allen anwesenden Personen das Gebäude, öffnen Sie falls möglich Türen und Fenster und wählen Sie den Notruf 112. Warten Sie im Freien auf die Einsatzkräfte und kehren Sie auf keinen Fall zurück in das Gebäude.
Sachgemäßer Betrieb von Heizgeräten und -anlagen
Auch das Heizen mit dafür vorgesehen Feuerstätten und Geräten birgt bei unsachgemäßer Benutzung das Risiko von Bränden (z.B. Kaminbränden) und Kohlenmonoxidvergiftungen.
Heizen Sie Ihren Holzofen niemals mit Rest- oder Sperrmüll, Plastik, nassem Holz oder Kerzenresten. Das falsche Brennmaterial verursacht Ablagerungen im Kamin, die zu Kaminbränden führen können. Lassen Sie Ihren Holzofen regelmäßig inspizieren!
Wollen Sie einen neuen Kamin oder Ofen in Betrieb nehmen oder einen alten Kamin oder Ofen wieder nutzen, sprechen Sie vorher mit ihrem zuständigen Kaminkehrer.
Heizungen, Gasthermen und Durchlauferhitzer müssen regelmäßig gewartet werden und der Schornstein kontrolliert werden. Manipulieren Sie auf keinen Fall diese Anlagen samt Zählereinrichtungen! Nur bei korrekter Funktion dieser Geräte und Anlagen sind CO-Vergiftungen, Brände und sonstige Unfälle vermeidbar.
Nicht nur das Heizen kann kritisch sein, auch der Verschluss von Zuluftöffnungen zu Gasthermen oder sonstigen offenen Feuerstellen: sauerstoffarme, unvollständige Verbrennung fördert die Bildung von CO im Brandgas und kann zu CO-Vergiftungen führen.
Sollten elektrische Heizgeräte verwendet werden (z.B. Heizlüfter oder -decken), beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
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Beim Kauf auf einschlägige Prüfkennzeichen achten (z.B. GS, TÜV, etc.).
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Bedienungsanleitung beachten
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Heizlüfter, Heizdecken o.ä. sind in der Regel nicht für den dauerhaften Gebrauch geeignet (Bedienungsanleitung beachten!)
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Heizlüfter, Heizdecken o.ä. nicht unbeaufsichtigt betreiben. Insbesondere bei Heizdecken darauf achten, nicht einzuschlafen bzw. auf automatische Abschaltfunktion der Heizdecke achten
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Kabel der Geräte vollständig abwickeln und insbesondere bei Heizlüftern und -strahlern von der wärmeabgebenden Seite des Gerätes fernhalten.
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Keine beschädigten Geräte verwenden, z.B. auf Stromkabel achten (Risse, Knicke, angeschmolzene Stellen in der Isolierung etc.)
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Das Gerät unbedingt sofort außer Betrieb nehmen, wenn Geruch von angesengtem Kunststoff wahrnehmbar ist.
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Belastungsgrenzen der Hausinstallation beachten, insbesondere bei älteren Gebäuden. Bei Unsicherheiten und Fragen eine Elektrofachkraft heranziehen.
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Ausgelöste Sicherungen der Hausinstallation (Leitungsschutzschalter und/ oder Fehlerstromschalter) weisen auf einen Defekt des Gerätes hin – Gerät außer Betrieb setzen.
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Nicht mehrere leistungsstarke Geräte (etwa >1000W Leistungsaufnahme pro Gerät) gleichzeitig an einem Sicherungszweig der Hausinstallation betreiben (z.B. typischerweise nicht mehrere Geräte in einem Raum gleichzeitig betreiben). Bei Unsicherheiten und Fragen zur Hausinstallation eine Elektrofachkraft heranziehen.
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Kein Betrieb auch von Einzelgeräten an Mehrfachsteckdosen: durch die Kontaktwiderstände der Steckerleisten in Verbindung mit der hohen Leistungsaufnahme der Geräte ist mit einer erhöhten Wärmeentwicklung an den Kontaktstellen zu rechnen.
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Brennbare Materialen unbedingt von Heizlüftern fernhalten (nicht abdecken, Decken o.ä. nicht in der Nähe platzieren usw.)
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Beim Betrieb in Feuchträumen (z.B. Bad) sicherstellen, dass kein Wasser auf das Geräte gelangen kann.
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Bei Heizlüfter, Heizdecken o.ä. nach dem Betrieb den Stecker ziehen und vollständig abkühlen lassen, bevor diese nach Gebrauch anderweitig verstaut werden (z.B. Abstellkammer, Schränke o.ä.)
Kommen Sie sicher und gesund durch die kalte Jahreszeit!
+++ Neue Drehleitermaschinisten ausgebildet +++
Die Feuerwehren Hirschau und Auerbach haben gemeinsam 10 neue Drehleitermaschinisten ausgebildet.
Von der Feuerwehr Hirschau nahmen 5 Kameraden an dem Lehrgang teil.
Der anerkannte Lehrgang „Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge“ wurde von der Firma DREHLEITER.info an vier Samstagen jeweils in Hirschau und Auerbach durchgeführt.
Die Ausbildung bestand sowohl aus einem theoretischen als auch aus einem
praktischen Teil.
Für die praktische Ausbildung wurden die Drehleitern Hirschau und Auerbach benutzt.
Diese wurden 2015 gemeinsam beschafft und sind bis auf kleinere Punkte baugleich,
welches die Ausbildung am Gerät erleichtert.
Neben der Bedienung der Drehleiter bei verschiedenen Einsatzszenarien wie Brandbekämpfung oder Menschenrettung wurden auch taktische Aspekte angesprochen und an verschiedenen Örtlichkeiten in den Stadtgebieten geübt.
Ausserdem wurden die Drehleitern an ihre technischen Grenzen gebracht um diese auch in Ausnahmesituationen effektiv einsetzen zu können.
Nach einer bestandenen schriftlichen und praktischen Prüfung stehen den
Feuerwehren Hirschau und Auerbach nun je 5 neue Drehleitermaschinisten zur Verfügung.
Wir gratulieren zur Bestandenen Prüfung und wünschen für künftige Einsätze alles Gute.
+++ Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung der Feuerwehr Hirschau +++
Am Freitag 29.10.2021 konnten 2 Gruppen mit insgesamt 13 Kameraden der
Feuerwehr Hirschau die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ mit Erfolg absolvieren.
Unter der Ausbildungsleitung der Kommandanten Sebastian Jasinsky und Claus Meyer
bereiteten sich die Teilnehmer 1 Wochen intensiv auf die bevorstehende Prüfung vor.
Alle zwei Jahre können sich die aktiven Mitglieder der Feuerwehr dieser Herausforderung stellen.
Die Leistungsprüfung orientiert sich am täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehren.
Nach der theoretischen Prüfung in Form von Fragebögen und den Truppaufgaben zur Gerätelagerung und -anwendung ging es dann zur eigentlichen Praxisprüfung in der die erforderlichen Rettungsmaßnahmen bei einem simulierten Verkehrsunfall durchgeführt werden.
„Verkehrsunfall: Fahrer im Fußbereich eingeklemmt, Fahrer-/Beifahrertür lässt
sich öffnen, kein Austritt von Betriebsstoffen“ lautete die Übungsdarstellung.
Zur Bewältigung dieses Szenarios innerhalb von 240 Sekunden mussten von der
Fahrzeugbesatzung hydraulische Rettungsgeräte an die „Unfallstelle“ gebracht und die eingeklemmte Person erstversorgt werden. Parallel dazu musste der Einsatzbereich ausgeleuchtet
sowie die Verkehrsabsicherung und der Brandschutz aufgebaut werden.
Die von der Kreisbrandinspektion anwesenden Schiedsrichter Kreisbrandinspektor Martin Schmidt, Kreisbrandmeister Marco Weiß und Schiedsrichter Horst Kellner waren mit der Gruppe äußerst zufrieden und konnten im Anschluss die Leistungsabzeichen THL (Technische Hilfeleistung) an die Teilnehmer überreichen.
1. Kommandant Sebastian Jasinsky lobte die schnelle und saubere Arbeitsweise der Gruppe und
gratulierte zur bestandenen Prüfung.
Auch 1. Vorstand Michael Schuminetz gratulierte den Kameraden zur bestandenen Leistungsprüfung und dankte allen für die vielen Stunden der Vorbereitung während der letzten Woche.
Der Abschluss der Leistungsprüfung wurde durch ein gemeinsames Essen gekrönt.
An der Leistungsprüfung THL mit den Stufen 1 bis 6 haben teilgenommen:
Tomala Markus, Stufe 6
Jasinsky Sebastian, Stufe 5
Erras Christoph, Stufe 5
Schuminetz Nico, Stufe 5
Meyer Bernhard, Stufe 5
Wittmann Thomas, Stufe 4
Lang Michael, Stufe 4
Reil Andreas, Stufe 4
Brearley Daniel, Stufe 2
Birner Christian, Stufe 2
Schuminetz Marco, Stufe 2
Pawluk Florian, Stufe 2
Bäumler Johannes, Stufe 1
+++ Kürbis Schnitzen bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirschau +++
In Kürze steht Halloween vor der Tür und man kann an vielen Haustüren und Vorgärten
wieder kunstvoll geschnitzte Kürbisse entdecken.
Am Wochenende vor Halloween trafen sich die Kinder und Jugendlichen der
Hirschauer Feuerwehr um zusammen die wichtigste Deko für den 31.10.
zu gestalten – Kürbisse mit gruseligen oder grimmigen Gesichtern.
So entstanden im Laufe des Nachmittags mit großer Kreativität und Begeisterung
die verschiedensten Schnitzereien und Kunstwerke.
Jedes der Kinder und Jugendlichen hat nun einen ganz persönlichen Kürbis,
der nach Herzenslust gestaltet wurde und daheim zu Halloween platziert werden kann.
Ein herzliches Dankeschön geht an EDEKA Schiml für die Spende der Kürbisse.
+++ Ferienprogramm der FF Hirschau am 14.08.2021 +++
Auch in diesem Jahr war das Ferienprogramm der Feuerwehr Hirschau wieder ein voller Erfolg.
Bei bestem Sommerwetter kamen am Samstagnachmittag 30 angemeldete Kinder in den Hof des Hirschauer Feuerwehrhaus.
Das 15 köpfige Helferteam unter Leitung von 1 Kommandat Sebastian Jasinsky und 2. Vorstand Thomas Maier hatte im Feuerwehrhof ein mit Aktivitäten und Überraschungen vollgepacktes Programm vorbereitet, von dem die Jungen wie Mädchen im Alter von 3 bis 12 Jahren restlos begeistert waren und jede Menge Spaß hatten.
Aufgebaut waren wieder verschiedene Stationen. Zum einem war dies ein mit Biertischen errichtetes Fußballfeld bei dem mit einem Strahlrohr der Ball ins gegnerische
Tor gespritzt werden musste, ein überdimensionales „Mensch Ärgere Dich nicht“ Spiel
sowie ein Wettrennenspritzen mit Holzfeuerwehrautos.
Als Anziehungspunkt erwies sich auch wieder das im Hof aufgebaute Brandhaus. Die Kinder konnten dort erste Erfahrungen als Feuerwehrleute sammeln und die simulierten Flammen aus einiger Entfernung mit einem Wasserstrahl löschen.
Großen Spaß bereitete die aufgestellt Wasserwand, die beim Durchlaufen des Sprühnebels
für eine willkommen Erfrischung sorgte.
Wie immer herrschte auch an der Drehleiter mit ihrer Steighöhe von dreißig Metern großer Andrang. Fast alle wollten sich - von einem Feuerwehrmann begleitet – im Drehleiterkorb in luftige Höhen wagen und den Blick über das Geschehen im Feuerwehrhof, ja über Hirschau genießen. Auch die Rundfahrten mit dem Versorgungs-LKW waren höchst begehrt. Mit ihm ging es ab in Richtung Krickelsdorf. Unterwegs wurden zur Freude der Besatzung auch das Blaulicht und das Martinshorn eingeschaltet.
Auch für die innere Abkühlung mit erfrischenden Getränken war bestens gesorgt.
+++ Leistungsprüfung Löscheinsatz am 13.08.2021 +++
(Bericht: Schulz Werner) Das Üben hat sich ausgezahlt. Zwei Gruppen der Hirschauer Feuerwehr absolvierten erfolgreich die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz – Variante 3“. Dabei kam erstmals das neue Löschfahrzeug LF 20 zum Einsatz. Zwei Wochen lang hat sich die zwölf Feuerwehrleute unter der Leitung von Kommandant Sebastian Jasinsky und seines Stellvertreters Claus Meyer intensiv auf die Prüfung vorbereitet. Am Tag der Abnahme konnten sich die beiden Schiedsrichter Kreisbrandmeister Marco Weiß und Horst Kellner davon überzeugen, dass die Ausbildungsarbeit reichlich Früchte getragen hat. Die Gruppen, deren Mitglieder zu den Prüfungsstufen 1 bis 6 gehörten, hatten Fragen zur Gerätekunde, zur Ersten Hilfe sowie zu den Themen Gefahrgut und Hinweiszeichen zu beantworten und Knoten und Stiche anzufertigen. Nach dem Prüfen der Knoten und Sonderaufgaben erfolgte der Löschaufbau. Dabei kam zum ersten Mal das neue LF 20 zum Einsatz. „Zimmerbrand im Erdgeschoss, keine Menschen und Tiere in Gefahr“ lautete der Einsatzbefehl für beide Gruppen. Die Prüfung forderte die Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten innerhalb von 300 Sekunden, das Verlegen von Schlauchleitungen und die Vornahme von zwei Stahlrohren. Als Erschwernis kommt bei der Variante 3 hinzu, dass der Angriffs- und der Wassertrupp mit schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung ausgerüstet sind. Zusätzlich musste eine Verkehrsabsicherung aufgebaut werden. Nach dem Löschaufbau musste noch innerhalb 160 Sekunden eine Saugleitung mit vier Saugschläuchen aufgebaut werden. All dies gelang den Prüflingen innerhalb der Höchstzeit. Dafür und für ihre saubere Arbeit ernteten sie bei der Abschlussbesprechung großes Lob von den beiden Schiedsrichtern. Anerkennende Worte fand auch Kommandant Jasinsky, der anschließend zu einer Brotzeit in die Florianshütte des Feuerwehrhauses einlud.
+++ Fahrzeugsegnung LF 20 +++
Zu einer Fahrzeugsegnung im kleinen Kreis konnte 1.Vorstand Michael
Schuminetz, 1. Bgm. Herrmann Falk, Kath. Pfarrer Johann Hofmann,
Evang. Pfarrer Stefan Fischer, KBI Martin Schmidt und die Vorstandschaft der FF Hirschau im Feuerwehrgerätehaus begrüßen.
Nachdem das neue LF 20 ja seit Juli einsatzbereit ist darf natürlich auch der kirchliche
Segen bei einem Feuerwehreinsatzfahrzeug nicht fehlen.
Kath. Pfarrer Hofmann und evang. Pfarrer Fischer nahmen die Segnung des feierlich geschmückten Fahrzeuges vor:
„Nun ist das neue Fahrzeug zusätzlich zu seiner Umfangreichen Ausrüstung auch mit dem kirchlichen Segen ausgestattet und
es kann zum Segen für die Menschen hier in der Region, in der Stadt und der Umgebung
werden. Zum Symbol dafür das andere bereit sind zu helfen wo es nötig ist und dass niemand allein gelassen wird in der Not.
Es braucht Segen und die Gewissheit, Gott hält seine Hand über mich, wenn der Melder geht und ich zum Einsatz raus muss.
Und diesen Segen wollen wir heute zur Indienststellung des LF 20 mit auf den Weg geben und es einweihen.“
Als letzten noch fehlenden Ausrüstungsgegenstand überreichte Pfarrer Fischer an 1. Kdt. Jasinsky
einen kleinen Schutzengel, der sicher noch einen Platz im neuen LF 20 finden wird.
1. Bgm. Hermann Falk bedankte sich, dass es der Feuerwehr wichtig sei, dass neue
Fahrzeug unter Gottes Segen zu stellen und wir Alle Stolz auf dieses neue gut ausgerüstete
LF 20 sein können. Ein Dank galt auch den Feuerwehrkameraden für die geopferte Zeit
bei der Planung und den geleisteten Übungen am neuen Fahrzeug.
„Ich wünsche euch alles Gute mit dem neuen Fahrzeug, wenig Einsätze und wenn es gebraucht wird,
kommt wieder gut heim. Danke dass ich da seid für die Anderen.“
Ein herzliches Dankeschön auch an das Bestattungsinstitut Müller & Schießler für die Spende
des Blumenschmucks.
+++ Florian Hirschau 41/1 nun einsatzbereit +++
Nach 3 Wochen intensiver Schulung der Mannschaft
konnte das neue Löschfahrzeug LF 20 nun von
1. Kommandant Jasinsky offiziell bei der
Leitstelle Amberg-Sulzbach mit „Status 2“ einsatzbereit gemeldet werden.
Das Fahrzeug wird als Florian Hirschau 41/1 künftig
erstausrückendes Fahrzeug im Löschzug bei Brandeinsätzen sein.
Neues Löschfahrzeug LF 20 bei der Hirschauer Feuerwehr angekommen.
Nach ca. 2 Jahren Planung war es vergangenen Donnerstag endlich so weit.
Das neue Löschfahrzeug konnte im Rosenbauer Werk in Luckenwalde abgeholt werden.
4 Kameraden wurden am Mittwoch und Donnerstagvormittag im Werk des
Herstellers intensiv in das neue Fahrzeug eingewiesen.
Nach gut 6 Stunden Fahrt traf das neue Löschfahrzeug LF 20 dann am Gerätehaus in Hirschau ein.
Begrüßt wurde die Abordnung von den zahlreichen, im Feuerwehrhof erschienen
Kameraden. Auch Bürgermeister Hermann Falk sowie Kreisbrandrat Fredi Weiß und
Kreisbrandmeister Marco Weiß ließen es sich nicht nehmen diesem Ereignis beizuwohnen.
Das neue Fahrzeug vom Typ Rosenbauer LF 20 AT basiert auf einem MAN Fahrgestell
mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 16 Tonnen und einer Motorleistung von 290 PS.
Da der Schwerpunkt während der ca. zweijährigen Planung bei diesem Fahrzeug auf die Brandbekämpfung gelegt wurde ist es dafür mit einer umfangreichen Ausrüstung ausgestattet.
Dazu gehören z.B. ein 2400 Liter Wassertank, eine Hochleistungspumpe N35 mit einer Leistung von 3500 Liter in der Minute bei 10 bar sowie Schaumzumischung, Pump & Roll Betrieb, ein auf dem Fahrzeugdach montierbarer Wasserwerfer RM24 mit einer Wurfweite von ca. 70 Meter, eine Fahrzeugselbstschutzsprühanlage vorne und am Heck, verschiedene Sonderlöschmittel wie 2 Pulverlöscher a 50 Kg, CO2 Löscher, Metallbrandpulverlöscher und Löschmittel für Akkubrände.
Während der Fahrt zum Einsatzort können sich bereits 4 Atemschutzträger im Mannschaftsraum einsatzbereit ausrüsten.
Zur Rauchgasentlüftung von Gebäuden wird ein akkubetriebener Hochdrucklüfter mitgeführt.
Auch an die zunehmenden Einsätze durch Wald -und Vegetationsbrände wurde gedacht.
Dafür wurde auf dem Fahrzeug diverses Equipment zur Waldbrandbekämpfung verlastet.
Für Unwettereinsätze stehen Motorsäge, Tauchpumpe, Nasssauger und eine Chiemsee Schmutzwasserpumpe zur Verfügung.
Bei nächtlichen Einsätzen sorgt eine LED Nahfeldbeleuchtung sowie ein ausfahrbarer
Teleskoplichtmast und eine akkubetriebener Stativscheinwerfer für ausreichend Licht.
Zur Kommunikation ist ein LARDIS Funkbediensystem eingebaut. Der Funkrufname für
das neue Fahrzeug lautet „Florian Hirschau 41/1“.
Die Besatzung besteht aus 9 Personen (Gruppe 1 / 8). Um ein solches Fahrzeug führen zu können muss der Lenker den Führerschein der Klasse C besitzen.
Das neue Fahrzeug wurde zeitgleich mit dem LF 20 der Gemeinde Auerbach im Rahmen der interkommunalen Beschaffung in Auftrag gegeben. Für die gemeinsame Beschaffung gab es einen extra Zuschuss vom Freistaat.
Für die tolle Zusammenarbeit während der Planungszeit möchten wir uns recht herzlich bei den
Kameraden der FF Auerbach bedanken.
Ein großer Dank gilt auch an die Stadt Hirschau und den Stadträten welche diese notwendige Beschaffung ermöglichten.
Den ganzen Abend über konnte das neue Fahrzeug von der gesamten Mannschaft ausgiebig,
natürlich unter Einhaltung der geltenden Corona Vorschriften, begutachtet und getestet werden.
In den kommenden Wochen wird nun eine intensive Schulung der Aktiven insbesondere der Maschinisten erforderlich sein um in geraumer Zeit das mittlerweile 34 Jahre alte Löschfahrzeug LF 8 durch das neue LF 20 abzulösen.
Real löschen, digital treffen und üben - Feuerwehr Hirschau zieht online Bilanz:
Nachdem die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschau schon
im Jahr 2020 der Corona Pandemie zum Opfer gefallen ist, entschloss man sich dieses Jahr
die Versammlung als Online Videokonferenz über Google Meet abzuhalten.
Von Ehrenmitgliedern, mit über 70 Jahren, über Aktive, Passive und Jugendliche, Kreisbrandrat Fredi Weiß und Kreisbrandmeister Marco Weiß sowie ersten Bürgermeister Hermann Falk und evgl. Pfarrer Stefan Fischer waren insgesamt 41 Personen online dabei.
Nach den ausführlichen und informativen Berichten von 1. Vorstand Michael Schuminetz und
1. Kommandant Sebastian Jasinsky konnte die Entlastung der Vorstandschaft
per Online-Voting durchgeführt werden.
Dank der Brotzeit die im Vorfeld an die Teilnehmer der Versammlung verteilt wurde
war die Jahreshauptversammlung auch nach dem offiziellen Ende nicht vorbei.
Viele Teilnehmer blieben online gemütlich zusammen und ratschten
noch digital bis tief in die Nacht.